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Das Pflanzenreich in seiner Beziehung zu Kosmos, Erde und Mensch

 

Versuch einer Pflanzenkunde auf Grund der geisteswissenschaftlichen Forschung Rudolf Steiners 1924 - 1954


Bei der Ostertagung der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Kassel im Jahre 1995 begegnete ich Frau Dr. Lötterle zum ersten Mal. Sie berichtete, damals schon 80jährig, in einem Abendvortrag aus ihrem Leben.

Ein Abschnitt sprach mich besonders an. Als sie von ihrer Zeit als Assistentin von Dr. Ilse Knauer berichtete und ihrer Begegnung mit Wilhelm Schnepf.

In vielen Stunden habe er ihr seine botanischen Forschungen nahe gebracht. Auf seine Bitte an Rudolf Steiner, er möge doch einen Vortragszyklus halten mit dem Thema: „Die Pflanzenwelt als Abbild der seelisch-geistigen Entwicklung des Menschen“ habe Rudolf Steiner ihm geantwortet: „Das machen Sie selbst“. So war Wilhelm Schnepf bereits seit Jahrzehnten daran, das Pflanzenreich gemäß der „Geheimwissenschaft im Umriss“ zu bearbeiten.

Mit der planetarischen Evolution beschäftigte ich mich damals bereits seit über 10 Jahren. Frau Dr. Lötterle fragte in den Saal, ob jemand das Werk von Wilhelm Schnepf kenne. Ein Arzt meldete sich. Ich wandte mich an ihn und fragte, wie ich an dieses Werk kommen könne. Er teilte mir mit, dass er eine Kopie des Werkes habe und erlaubte mir, diese zu kopieren.

Die nächsten Wochen war ich damit beschäftigt, die insgesamt acht Bände zu je 500 Seiten zu kopieren.

Beim Lesen dieses Manuskriptes fragte ich mich, warum das Werk 50 Jahre lang unbeachtet geblieben war. In meiner Begeisterung fing ich an, das Lebenswerk von Wilhelm Schnepf elektronisch zu erfassen und forschte nach, ob und wer sich bereits mit diesem Werk beschäftigt hat. In ausführlichen Gesprächen mit Dr. Lötterle fasste ich den Entschluss, dieses Werk endlich einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Frau Dr. Lötterle tat durch mehrmalige großzügige Spenden das ihre, um dieses Vorhaben zu unterstützen. Das Werk konnte so im Laufe der Jahre vollständig erfasst werden, auch die etwa 700 Farbtafeln.

Ende 2004 schließlich konnte ich auch die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte auf dieses Werk aufmerksam machen, so dass der letzte Schritt zu einer Veröffentlichung in greifbare Nähe gerückt schien. Durch eine nochmalige großzügige Spende von Frau Dr. Lötterle war nun der letzte Schritt nach über 10 Jahren Arbeit im Stillen möglich, eine Veröffentlichung der ersten beiden Bände des Werkes von Wilhelm Schnepf: „Das Pflanzenreich in seiner Beziehung zu Welt, Erde und Mensch – Versuch einer geisteswissenschaftlichen Pflanzenkunde“.

Dank der Unterstützung von Frau Dr. Lötterle, der Dr. Hauschka Stiftung und der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte konnte 2008 ein erster Teil dieses Werk zugänglich gemacht werden. Leider kam es zwischen 2006 und 2008 nochmals zu einer ungewollten Veröffentlichungsverzögerung und das Ziel, die Gesamtveröffentlichung noch zu Lebzeiten von Frau Dr. Lötterle zu realisieren (sie starb im Dezember 2009) konnte leider nicht realisiert werden.

Nun stehen die ersten beiden von insgesamt sieben Bänden als PDF-Version unter www.wilhelm-schnepf.de zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die beiden Bände können auch als gebundene Druckversion zum Preis von …. hier bestellt werden.

Die weitere Aufbereitung der Bände III bis VII wird davon abhängen, ob sich künftig Sponsoren finden, die helfen, dass das bereits elektronisch erfasste Werk für die weitere Veröffentlichung zu bearbeiten und den Wunsch von Frau Dr. Lötterle wahr werden zu lassen, dass dieses bedeutende Werk nicht in Vergessenheit gerät und allen zur Verfügung steht.

Es ist insbesondere für goetheanistisch interessierte Botaniker, Waldorflehrer und vor allem für therapeutisch Tätige (Heilpraktiker und Ärzte, auch in Ausbildung) eine wahre Schatztruhe.

Stefan von Löwensprung
April 2012